ELLIOTT MURPHY WITH OLIVIER DURAND : MURPHY GETS MUDDY

 

  1. Terraplane Blues
  2. I Got My Mojo Working
  3. Hey Gunslinger
  4. Baby Please Don't Go
  5. I'm Ready
  6. The Thrill Is Gone
  7. Tip On In (Part 1)
  8. Open City
  9. Who Am I Blues
  10. Baby What You Want Me To Do
  11. Mannish Boy
  12. Artificial Paradise
  13. I Can't Be Satisfied
  14. The Beginning And The End

Label : Blue Rose Records

Release Date : January 10, 2006

Length : 62:12

Review (AllMusic) : The real question is "why?" In his fourth decade making recordings, rock & roll singer/songwriter Elliott Murphy has been a standard by which many other songwriters could be judged. His records form the 1970s and '80s are watermarks of how it's done - even when nobody's paying attention. All the luminaries who have cited him as an influence would fill this review. He's been living in Paris since 1990 and perhaps there's something in the water that got to him, because this record of blues covers with Olivier Durand and his band is incomprehensible. The essence is this: Murphy has no voice for the blues, his arrangements of blues standards like "Terraplane Blues," "I Got My Mojo Working," "Mannish Boy," "The Thrill Is Gone," and "Slip on In," among others, are tepid at best. This group sounds like a lounge band trying the material for the first time. There are some originals here that fare a bit better, such as the slippery "Hey Gunslinger" and "Artificial Paradise" that have more real blues in them than the cover of Jimmy Reed's "Baby What Do You Want Me to Do" - or any of the other covers for that matter. No matter how much Murphy revers the blues, this is an ill-conceived and terribly executed project. The disc also comes with a "bonus" DVD entitled "A Tribute to Willie Dixon" and contains five performances of his tunes including "Spoonful" and "Back Door Man." The bottom line is both the CD and the DVD are dreadful and will send those who have stuck by Murphy through the decades back to his older records for comfort and reassurance.

Review (Paris Move) : Cet album de Elliott est pour le Blues comme une pierre de Jade. Des pierres, il y en a beaucoup, mais des pures, aux reflets superbes, sans défaut dans le caillou, il n’y en pas tant que cela, et avec cette galette Elliott nous offre l’une des plus belles Jade de cette année. Sur les 14 joyaux soigneusement alignés, quatre titres du grand Muddy Waters, dont une exceptionnelle version de I got my mojo working et une, non moins superbe, de Mannish Boy. Le son est propre et chaud à la fois, donnant l’étonnante sensation que Elliott et son quintet sont là, dans votre salon, près de vous (bravo à Florent Barbier et au Franklin Studio, au Havre !). Parmi les autres reprises dans lesquelles Elliott a su insuffler sa personnalité pour mieux rehausser encore la qualité des ces pièces mythiques du Blues, je vous recommande un Terraplane Blues de Robert Johnson parfaitement ciselé, et les deux superbes versions intimistes de Tip on in (Part1) (Slim Harpo) et I’m ready (Willie Dixon). A signaler que le grand Elliott signe quatre superbes titres, dont deux avec l’excellent Olivier Durand qui fait ici une belle démo de ses talents, que ce soit au dobro, à la slide, à la guitare électrique ou à la six cordes acoustique. A noter la présence d’un batteur absolument génial, Danny Montgomery, qui joua avec le grand Ray Charles, et celle, discrète mais omniprésente, de Kenny Margolis aux claviers, qui accompagne habituellement Willie de Ville. Et comme Elliott a voulu vous tailler l’une des plus belles pierres de cette année bluesy, il vous gratifie d’une seconde galette, un DVD 5 titres, Tribute to Willie Dixon, sur laquelle figurent des incontournables, comme Spoonful ou Back Door Man.

Review (Hooked On Music) : Die Idee, CDs mit zusätzlicher DVD zu veröffentlichen, scheint sich im Hause BLUE ROSE immer mehr durchzusetzen, wie man unlängst an der Live-Scheibe von Chris Cacavas sehen konnte und sich auch beim aktuellen Album von Elliott Murphy fortsetzt. Der Elliott gehört ja zu den Schlachtrössern des Labels und hochklassige CDs, DVDs und Tourneen gibt's fast am Fliesband. Treuer Begleiter ist ihm dabei seit etlichen Jahren der französische Gitarrist Olivier Durand, der mich mit seinen Sounds und Fähigkeiten auf der akustischen Gitarre schon desöfteren beeindruckt hat und auch hier mit von der Partie ist. "Elliott Gets Muddy" ist der bedeutungsschwangere Titel und, richtig geraten: Es geht um Blues. Jetzt ist Elliott nicht unbedingt der Bluesinterpret, sondern halt doch eher ein Troubadour, ein Folk-Player, Geschichtenerzähler und auch Rocker. Von seiner Frau stammt die These, dass Rock'n'Roller, wenn sie nicht jung sterben, irgendwann zu Bluesmusikern werden und da sich Elliott hier und da (vor allem am Ende einer Tournee) schon mal alt fühlt, fühlte er die Zeit reif, endlich sein seit Jahrzehnten geplantes Blues Album zu verwirklichen. Es geht hier nicht, wie der Titel vielleicht suggerieren mag, nur um Muddy Waters, sondern überhaupt um Bluesgrößen wie Robert Johnson, dessen Terraplane Blues den Anfang macht. Schwungvoll, jumpy und locker in den Hüften federnd wird der Titel interpretiert. Muddy Waters' I Got My Mojo Working erinnert mich eher an I Ain't Superstitiuos, kommt mit seinem schleppenden Drive doch ganz nett und Durands E-Slidegitarre sorgt für die nötige Rauheit. Ein paar eigene Songs hat Elliott auch eingestreut, die sich auch eher in dem von ihm gewohnten Stil bewegen. Hey Gunslinger hat natürlich schon entsprechende Blue Notes, ist aber doch eher jazzig cool gehalten. Wie üblich, ist es immer interessant Elliott zuzuhören, ob bei seinem atmosphärischen Slow-Blues Artificial Paradise, oder The Beginning And The End, wenn er den Late-Night Blues Crooner gibt. Sollte seine Autobiografie mal erscheinen, muss er die unbedingt als Hörbuch rausbringen, so gerne hört man dieser Stimme zu. Ob jetzt diese ganzen Coverversionen sein mussten weiß ich nicht, denn davon gibt's doch schon mehr als genug und insgesamt ist mir bei denen die Stimmung etwas zu entspannt. Willie Dixons I'm Ready kann nur schwer an die erotische Offensive des Originals erinnern, wohingegen mir allerdings The Thrill Is Gone, mit seinem gospelhaften, leicht vibrierenden Groove sehr gut gefällt. Ein netter Zug ist es allemal, auf die großen Paten dieser Musik zu verweisen und auf der DVD nimmt sich Elliott Murphy auch die Zeit, zu erzählen, wie die britischen Bands in den 60ern den Blues zurück nach Amerika und Leute wie Muddy Waters, Willie Dixon, Jimmy Reed, Slim Harpo u.a. wieder in Erinnerung brachten. Dazu hockt er sich mit Olivier Durand in sein Wohnzimmer und spielt 5 Songs von Willie Dixon als Tribut an diesen. Mit zwei Akustischen und Harp kommt das denn auch richtig gut. Zu jedem Song werden ein paar einleitende Worte geäußert und von Jeff Beck, Rod Stewart, Rory Gallagher, der BUTTERFIELD BLUES BAND und etlichen anderen berichtet. Optisch bringt es nicht viel, aber ist doch schön, mit den beiden Herren zusammen zu sitzen und ihren gelungenen Interpretationen zu lauschen, vor allem Olivier Durands Spiel, und eine gute Blues Time zu haben.