CHRIS DE BURGH : WÖRTH AM RHEIN 2024

 

Disc One (71:03)

  1. Introduction
  2. The Hands Of Man
  3. Here Is Your Paradise
  4. Missing You
  5. Sailing Away
  6. Pure Joy / Living On The Island
  7. Suddenly Love
  8. It's Never Too Late
  9. It's Me (And I'm Ready To Go)
  10. Let It Be
  11. You Were Always On My Mind
  12. The Light On The Bay / Have A Care
  13. Go Where Your Heart Believes
  14. Greater Love
  15. When Winter Comes

Disc Two (69:02)

  1. The Snows Of New York
  2. Be My Valentine
  3. Love Of The Heart Divine
  4. Live Life, Live Well
  5. We've Got The Money
  6. Borderline
  7. A Spaceman Came Travelling
  8. Don't Pay The Ferryman
  9. The Lady In Red
  10. Africa
  11. High On Emotion
  12. Where Peaceful Waters Flow
  13. Oh, Pretty Woman
  14. Legacy

Label : no label

Venue : SWR4 Festival, Festhalle Wörth, Wörth Am Rhein, Germany

Recording Date : September 29, 2024

Quality : FM Recording (A+)

Review : Excellent FM broadcast recording of a Chris de Burgh solo show in Wörth am Rhein.

Concert Review (SWR4) : Mit Chris de Burgh hat ein ganz, ganz Großer im internationalen Musikgeschäft am Sonntagabend den Schlusspunkt beim SWR4 Festival gesetzt. Und das fünf Tage, bevor sein neues Album "50" erscheint, eine Sammlung seiner Hits aus 50 Jahren als Musiker und Songwriter. Das Publikum in Wörth durfte sich deshalb auch über zwei neue Lieder von dem Album freuen: "It's Never Too Late" und "Be My Valentine", der erste eine flotte Aufforderung, dass man immer noch was reißen kann im Leben, der zweite eine klassische Liebesballade. Aber Chris der Burgh weiß, was er seinen Fans schuldig ist. Der Musiker hat in seiner 50-jährigen Karriere nach eigener Auskunft 330 Songs geschrieben. Und das, obwohl er anfangs keine Noten lesen konnte, wie er im Interview auf der Bühne verraten hat. Nicht wenige davon waren Megahits. In seinem Best of-Konzert dürfen "Missing You" und "Sailing Away" nicht fehlen, die Songs drei und vier in Wörth. Und hier hat Chris de Burgh auch das erste Mal Textsicherheit und Stimmgewalt des Publikums getestet. Mit Erfolg. Das "Sailing away" kommt klar und zur richtigen Zeit. Auch bei "Lady in Red" und "High on Emotion" singt das Publikum mit. Dazwischen huldigt der 75-Jährige unter anderem John Lennon und Paul McCartney als den größten Songwritern und spielt den Beatles-Hit "Let It Be" und spielt Coverversionen von Roy Orbison und Elvis Presley. Die Fans erleben nicht nur einen tollen Musiker, sondern auch einen gut gelaunten, manchmal fast spitzbübischen Chris de Burgh. Ob er noch lebe und ob er noch singen könne, das seien wohl die ersten beiden Frage, die die Menschen im Saal wohl hätten. Dabei wirkt der Künstler deutlich jünger als die 75 Jahre, die er mittlerweile erreicht hat. Außerdem stellt er seine Deutschkenntnisse unter Beweis. Zweieinhalb Stunden füllt der Ire, allein mit all seiner Klasse und seinen unfassbar vielen Songs. Dabei begleitet er sich fast die ganze Zeit nur selbst: mal an der Gitarre, mal am Klavier. Der Mann ist auf Betriebstemperatur. Chris de Burgh ist mitten in seiner Tour 2024. 17 Konzerte stehen dieses Jahr noch an in Deutschland, in Baden-Württemberg noch in Mannheim und in Freiburg. Dass er so viele Konzerte in Deutschland spielt, liegt an den Fans in dem Land. Ohne sie sei so eine lange Karriere natürlich nicht möglich, sagt Chris de Burgh. Er hat zwar Fans auf der ganzen Welt, aber man merkt, dass er sich hierzulande auf der Bühne schon sehr wohl fühlt. Weil er eben auch schon so oft und so lange hier war, wie er im Interview vor dem Konzert verraten hat.

Concert Review (Pfalz Express) : Ein Abend voller Musikgeschichte, Emotionen und Gänsehaut-Momente: Am Sonntagabend war die ausverkaufte Festhalle in Wörth Schauplatz eines in Wörth wohl unvergesslichen bleibenden Auftritts von Chris de Burgh. Der irische Superstar, der seit 50 Jahren auf der Bühne steht, begeisterte das Publikum im Rahmen des SWR4 Festivals mit einem beeindruckenden Querschnitt aus seiner langen Karriere. Mit den ersten Klängen war klar: Chris de Burgh wollte keine Zeit verlieren. Ohne große Ankündigung betrat er die Bühne und legte direkt los. Immer wieder streute er charmante deutsche Sätze ein, sehr zur Freude der Zuhörer. Sein Auftritt war eine mitreißende Mischung aus großen Hits und neuen Songs, die er auf seinem kommenden Album präsentiert, das im Herbst erscheint. Foto: Pfalz-Express/Rolf H. Epple Besonders emotional wurde es, als de Burgh Klassiker wie „The Lady in Red“, „Don’t Pay the Ferryman“ und „High on Emotion“ anstimmte. Die Zuhörer ließen sich von den eingängigen Melodien und seiner unverwechselbaren Stimme mitreißen – viele hielt es nicht auf ihren Sitzen. Der 74-jährige Musiker nahm sich keine Pause und führte sein Publikum unermüdlich durch den Abend, als wäre die Zeit spurlos an ihm vorbeigegangen. Video-Player 00:00 00:21 Chris de Burgh, der am 15. Oktober seinen 75. Geburtstag feiert, erinnerte auch an seinen musikalischen Anfang: Vor genau 50 Jahren veröffentlichte er sein Debütalbum „Far Beyond These Castle Walls“. In Wörth bewies er einmal mehr, dass er nichts von seiner Energie und Leidenschaft verloren hat. Neben seinen großen Hits ist Chris de Burgh vor allem für seine erzählerischen Songs bekannt. In seinen Liedern, meist Balladen, erzählt er Geschichten voller Mythen und Sagen. So enthält „Don’t Pay the Ferryman“ (1982) eine Allegorie auf den Tod, während „Spanish Train“ (1975) vom Kampf zwischen Gut und Böse berichtet. Doch nicht alle seiner Werke sind so ernst: Mit Liedern wie „Patricia the Stripper“ (1975) oder „The Record Company Bash“ (1980) zeigt de Burgh auch seine humorvolle Seite. Foto: Pfalz-Express/Rolf H. Epple Gemeinschaft beschworen Der Abend war nicht nur ein Feuerwerk musikalischer Highlights, sondern auch eine Hommage an die Gemeinschaft. „In jeder noch so kleinen Stadt gibt es Helden“, sagte de Burgh gegen Ende des Konzerts. Was einer allein nicht schaffe, könnten viele gemeinsam erreichen, so der Sänger. Als Zeichen dieser Verbundenheit forderte er das Publikum auf, ihre Handys zu zücken und die Lichter einzuschalten. Das Ergebnis: Ein beeindruckendes Lichtermeer, das die Festhalle in magisches Licht tauchte. Mit dem Versprechen „to come back“ verabschiedete sich Chris de Burgh schließlich von seinen Fans, die ihn mit langanhaltendem Applaus in die Nacht entließen. Sein Auftritt war ein krönender Abschluss des SWR4 Festivals und wird in Wörth sicher noch lange nachhallen. Die Stardichte war in den letzten Tage hoch in der Stadt – am Freitag war bereits der Sänger und Produzent Thomas Anders aufgetreten, ehemals Teil des Duos „Modern Talking“. Wörths Bürgermeister Steffen Weiß überreichte den beiden Künstlern jeweils ein individuell graviertes Glas, angefertigt von Jacqueline Scherrer vom Schobbeschubbe. Dazu gab es ein Schorle-Kit vom Deutschen Weintor und Bellaris sowie Honig vom Rathausdach. Ein exakt gleiches Paket mit einem Original-Autogramm von Chris de Burgh soll im Nachgang zum Festival für einen guten Zweck versteigert werden werden, kündigte Weiß an.